Es bricht der Uroma das Herz

von **JoelsMama Admin** Fr Apr 04, 2008 1:08 am

Seit Anfang des Jahres darf der kleine Phillippe aus Quedlinburg seine Uroma nicht mehr in ihrer Wohnung besuchen. Der Kleine muss draussen bleiben, weil er angeblich viel zu laut ist - der Vermieter höchstpersönlich hat Phillippe Hausverbot erteilt.

Die Eltern des Jungen sind verzweifelt und verstehen die Welt nicht mehr. Ihr Sohn, da sind sie sicher, macht nicht mehr Lärm als andere Kinder auch.

Auch Uroma Waltraud kann den Vorwurf des Vermieters nicht verstehen. Dass Phillippe nicht mehr zu ihr darf, bricht der 64-Jährigen das Herz: "Phillippe war täglich hier, hat hier gegessen, dann geschlafen, gespielt, und auf einmal war's vorbei."
Grund: Angst um Mieteinnahmen

Ihr Vermieter Martin Dahl sieht die Sache dagegen ganz anders. Er fühlt sich von Philippe belästigt und hat Angst um seine Mieteinnahmen. "Ich warte doch nicht so lange, bis die Leute unten drunter irgendwann ausziehen, weil oben getrommelt wird und gemacht wird und gegen die Tür geklopft wird und dann wird die Wohnung leer und dann steh ich da", sagt Martin Dahl, der Vermieter.

Im schlimmsten Fall wollen Phillippes Eltern das Besuchsrecht bei der Oma einklagen. Doch so weit wird es hoffentlich nicht kommen. Vielleicht entdeckt der lärmempfindliche Vermieter ja doch noch sein Herz für Kinder.